Pierre und seine Musik

Ich spielte zuerst auf einer sogenannten Heimorgel der Firma "Vontempi oder so". Diese Orgel hatte ein Manual und wurde durch einen Motor und ein Gebläse betrieben. Das Gebläse sollte eigentlich dazu dienen, dass man mit der Orgel leiser spielte.
Dann wurde aus der Heimorgel eine zweimanualige Orgel namens "Philicorder". Diese Orgel hatte bei demNamen die Endung ...corder deshalb, weil sich in der Orgel ein kleiner Kassettenrekorder befand, mit dem man seine Spielversuche festhalten konnte. Mit dieser Orgel habe ich lange herumexperimentiert nd natürlich immer gepsielt, wenn es familäre Festivitäten gab.
Anfang der 80er habe ich mit einem Keepboard geliebäugelt; das erste halbwegs eigenfinanzierte Instrument. Auch mit diesem wurde die eine andere Fete bestritten, die nicht immer familiär war.

Irgendwie wollte ich aber noch etwas anderes lernen, z. B. ein anderes Musikinstrument.

OK; ich habe noch meinen Klavierunterricht vergessen, den ich ab etwa 10 Jahren bekam. Auf dem konnte ich natürlich auch eine Menge aufbauen und das nicht nur vom Musikinstrument her gesehen!
In der Schule habe ich im Musikunterricht das Spielen mit der Blockflöte erlernt. Ihr wisst schon: Das Ding was höllisch Krach macht, wenn man nicht weiß damit umzugehen. DA habe ich auch alle Größen durchgemacht. Die Bass-F-Flöte scheiterte an meiner Größe (oder war das umgekehrt?)
Mit 12 Jahren kam es dann dazu. "Pierre muss Akkordeon spielen" hörte ich von einem Lehrer sagen. Ich dachte mehr: "Was heißt hier, Pierre soll... Haben die eine Tilititi?". Doch es stimmte: Mein damaliger Kumpel Christian fiel aus Gründen seines stätig und ständig laborierenden Magens aus. Das war bei einer Weihnachtsfeier. Der Part war nur klein. In einem Szenenspiel sollte dargestellt werden, welch grassen Unterschied das sogenannte "Konsumweihnachten" im Gegensatz zum christlichen Weihnachten steht. Der VErein, bei dem ich Musik machen sollte (dargestellt von ein paar Schülern u. a. mit einer Sammelbüchse) war die Heilsarmee.
Durch Unterstützung meiner lieben Mama, die selber einmal Akkordeon spielte, das Instrument aus anderen Gründen leidenschaftlich hasste, lernte ich Akkordeon spielen. So manche Kneipe habe ich mit dem Ding und dem Kneipenbesitzer am frühen Morgen zugemacht.

Mit 16 habe ich Geschmack auf die Gitarre bekommen.

Ich versuchte als Erstes, eine Gitarre zu stimmen. Als die erste Saite riss, hatte ich keinen Bock mehr. Der Nullbock hielt solange an, bis mir eine Schulkameradin, die selbst mit Unterricht angefangen hatte, mir Starhilfe gab. Sie schrieb mir ein paar Griffe auf. Die Töne kannte ich ja vom Klavier schon her. Ds sollte für die nächste Zeit reichen.

Danach kam natürlich hinzu, was nach Erlernen einer Wanderklampfe nicht fehlen darf: E-Gitarre und E-Bass.
In der Schulband fehlte ein Bassist. Eineinhalb Jahre lang habe ich mit der Band, die Sich dann "The Rollbrett-Drivers" nannte zusammengespielt. Wir haben so eine Art Café-Musik im Popstil gemacht. Gerade bei älterem Publikum kam das sehr gut an.
Die Mitwirkenden waren:

  1. Klavier und zweite Stimme: Peter Pick
  2. Keepboards: Jürgen Hornung
  3. E-Gitarre: Michael Herrmann
  4. Schlagzeug: Thomas Schmidt
  5. Kurt Schütten: erste Gesangsstimme
  6. E-Bass: Pierre Klews

Falls Ihr keinen Player zum abspielen habt, könnt Ihr bei
< www.iscb.de verschiedene Player herunterladen.
Zwei Stücke habe ich vom letzten Auftritt als Aufnahme übrig behalten. Die Aufnahme wurde mit einfachsten Mitteln bestritten, sodass ich sie jetzt, soweit die Aufnahme das zuließ, aufgepäppelt habe.

Hier hört Ihr das erste Stück
Hier hört Ihr das zweite Stück

Als Die Band, die vorwiegend aus Schülern der Ausbildung zum Klavierstimmer bestand, auseinanderging,

habe ich ein bisschen gelernt, zu arrangieren. Ich hatte ein kleines Mischpult, was ständig gebrummt hat, und konnte meine Orgel als Verstärker einsetzen und mit dem Pult verbinden. Da die Orgel auch einen Halleffekt besaß, konnte man das ganz gut machen und so versuchte ich also mittels einem Spulentonband, dem Mischpult und der Orgel einiges zusammenzumischen.
Später hatte ich eine Freundin in Hamburg, die später dann auch nach Berlin zog. Jedenfalls spielte die in einem Orchester mit, das als Arbeitsgemeinschaft ihrer Schule, des Kooperativen Gymnasiums Heinrich Hertz, fungierte, mit. Ich wollte mir das einmal anhören und blieb dann schließlich etwa zehn Jahre - auch nachdem ich mich von ihr getrennt habe - dem Orchester treu und spielte mit. Da, wie schon gesagt, das Orchester zur Arbeit der Schule gehörte, gab sich das Orchester den Namen: "Hertztöne".

Hier könnt Ihr ein Stück vom Orchester hören. Hier spielen zwei Mitglieder mit zwei Gitarren die a-moll-Invention von J.S. Bach. Die Aufnahme ist etwa von 1991. Die Interpreten sind:

  1. Jens-Uwe Voigt und
  2. Ronald Trokser
a-moll-Invention in Concert

Auch vom gesamten Orchester gibt es eine Aufnahme. Hier wird ein "Chenti" gesungen und gespielt. Die Instrumente waren sehr unterschiedlich besetzt; die Gitarren waren immer etwas dominant, aber

hört selbst!

Danach gab es einen bandmäßigen Zusammenschluss von Schülern des Fichtenberg-Gymnasiums, das sich praktisch neben der Zeune-Schule befindet, und Schülern von der Zeune-Schule. Ich war damals schon weg von der Schule, hatte mit ihr aber immer noch irgendwie Kontakt. Ich hörte irgendwann einmal zu und irgendwann blieb es nicht beim Zuhören, sondern ich wurde für die E-Gitarre eingespannt.
Da ein Mitglied jünger als 18 Jahre alt war, konnten wir auch noch am Jugendwettbewerb für den Bezirk Steglitz teilnehmen und machten den 2. Platz.

Wie schon gesagt,

Gabi, so hieß die Freundin aus Hamburg, zog, als wir noch zusammen waren, nach Berlin. Wir hatten auch nach unserer Beziehung noch ganz guten Kontakt. Mit zwei weiteren Leuten kam die Formation "Waldkater" zustande. Auch hier spielte ich wieder Gitarre. Es wurde Folklore und alte Musik gespielt. Diese Formation gibt es immer noch, nur nicht mehr mit mir.

Vom letzten gemeinsamen Auftritt gibt es noch eine Aufnahme
Das Stück heißt [Calidonia]

Demnächst musste ich dann an die Dialyse. Meine Nieren wollten nicht mehr. Das interpretierte Waldkater damals als "...keinen Bock mehr, mit uns zu spielen...". Wer weiß, was es heißt, dreimal in der Woche fünf Stunden an der Nierenwäsche zu hängen, der erkennt, dass das wohl nur eine sehr billige Ausrede bzw. Verbreiten von Unwahrheiten ist.

1997:

Ich lerne meine Frau Klews kennen. Seitdem machen wir zusammen Musik. Hier ein Stück von uns gespielt
Lights of home

Wir wollen Euch auch nicht verschweigen, dass wir bei einem Bandwettbewerb auf
www.songtext.net
teilgenommen haben. Auch wollen wir Euch nicht verschweigen, dass wir an einem Bandwettbewerb auf der Seite
Hier haben wir zwei Beiträge eingesandt, von denen der Erste am schönsten ist und den wir Euch auch nicht vorenthalten wollen:
Good night my angel von Billy Joel

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